Donnerstag, 25. Dezember 2008

Merry X-Mas!!!!

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Wir wuenschen Euch alles Liebe zum Weihnachtsfest!!! Auf das sich die Kalorien in Grenzen halten und die Geschenke reichlich sind!

Fabi und Inga


Weihnachten im Gefaengnis

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Ueber South West Rocks, wo wir neben dem Smoky Cape Leuchtturm auch ein Gefaengnis besichtigen konnten, welches in den 30er Jahren dazu diente, auslaendische Mitbuerger Australiens im Weltkrieg von Spionage abzuhalten, ging es dann weiter nach Port Macquarie, wo wir unser Weihnachtsfest verbringen sollten.
Zu South West Rocks und dem Trial Bay Gaol Prison ist anzumerken, dass es in dieser Einrichtung im Gegensatz zu den deutschen Gefaengnissen ziemlich entspannt (eben australisch) zuging und die Gefangenen ein ziemlich nettes Leben an der australischen Kueste geniessen konnten.
Am ersten Weihnachtstag machten wir dann einen Abstecher zum Ellenborough Wasserfall, welcher mit 200 Metern Tiefe der groesste Single drop waterfall Australiens ist. Nach einer waghalsigen Kletteraktion von Andrej und Fabi, die dann noch fast von herabfallenden Felsbrocken erschlagen worden waeren, ging es dann zurueck in unser sicheres "Zuhause" in Port Macquarie, wo wir den Weihnachtsabend mit einem leckeren Essen und einem guten Glas Rotwein ausklingen liessen.
Merry Christmas!

Besuch bei einer Surflegende

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In Coffs Harbour, einem netten Fischeroertchen, wartete dann neben einem wunderschoenen Surf- und Badestrand auch eine echte australische Surflegende auf uns - Scott Dillon.
Diesen 80-jaehrigen, aeusserst gespraechigen Bigwave-Surfer trafen wir im Surfmuseum von Coffs Harbour und da der "Weiberheld" Scott einfach so unglaublich viele Fotos und Geschichten auf Lager hatte, wurde unser nur kurz geplanter Besuch des Museums schnell zum gemuetlichen Sit-In mit Sekt und Surfvideos.
Bewundern konnten wir im Surfmuseum nicht nur Fotos von Scott und seinen Surfkumpels und Fotos von Scott mit schoenen Blondinen und Bruenetten im Arm, sondern auch Surfbretter in allen Farben und Formen.
Mit vielen Bildern und Geschichten, die uns sicher noch lange im Gedaechtnis bleiben werden, ging unsere Reise dann weiter richtung Sueden.
Fazit: Surfen macht sexy, auch noch mit 80! ;-)

Und manchmal friert man auch down under....

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Nach unserem kurzen Abstecher an die Sunnycoast, ging es weiter ueber Brisbane nach Surfers Paradise, wo wir einige von unseren Fraser-Island-Abenteurern wiedertrafen, die dort studieren und leben. Das Stadtbild von Surfers Paradise erinnert mit seinen Wolkenkratzern und Baustellen ziemlich an Florida (Miami) ,wogegen die Partymeile eher an den Ballermann erinnert. Unsere Nacht verbrachten wir mit unserem Harry auf einem Parkhausdeck ueber den Daechern der groessten Partymeile von Surfers Paradise und waren froh, am naechsten Tag wieder einen entspannten Nationalpark ansteuern zu koennen - den Lamington N.P. 80km westlich von Surfers Paradise.
Das Besondere an diesem Nationalpark waren die dort lebenden, in allen Farben schillernden Papageien, die so zutraulich waren, dass sie uns nicht nur aus der Hand frassen, sondern auch aufs T-shirt kackten... ;-)
Nach einer 4-stuendigen Wanderung, die uns ueber Haengebruecken durch den Urwald und zu wunderschoenen Wasserfaellen fuehrte, kehrten wir dann auf unserem Campingplatz ein, um dort nach einem zuenftigen Pasta-abendessen auf unserem Gaskocher die Nacht anzutreten.
Fuer Nati, Jan und Andrej, denen wir vor ihrer Abreise aus Deutschland davon abgeraten hatten, warme Pullover einzupacken, fiel diese Nacht alles andere als entspannt aus. Waehrend Fabi und Inga friedlich aneinandergekuschelt unter ihren zwei dicken Bettdecken schlummerten, kaempfte der Rest der Gruppe in ihrem Zelt und Auto in den duennen australischen Schlafsaecken gegen die australische Bergkaelte...
Am naechsten Morgen waren also die meisten Mitglieder der Gruppe froh, wieder in waermere Gefilde aufbrechen zu koennen und so machten wir uns auf den Weg nach Coffs Harbour, einem netten Fischeroertchen, welches zumindest ein gemaessigteres Klima versprach.

Und die Moral von der Geschicht: Inga und Fabi sind eben keine Meteorologen....

Eine riesige Rutschbahn aus Sand

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Nach unserem aufregenden Fraser Island Trip, verbrachten wir noch eine Nacht in Rainbow Beach im Hostel und liessen die Ereignisse der vergangenen Tage bei einem kuehlen Bier und einem Barbecuewuerstchen Revue passieren.
Am naechsten Morgen, nachdem wir unsere Kreativitaet ausgelebt hatten, indem wir unsere eigenen Boomerangs im Rahmen eines Hostel-eigenen Workshops desingt hatten, wollten wir dann weiter in Richtung Sunshine Coast, um unseren deutschen Freunden unsere neue, alte "australische "Heimat" zu zeigen. Doch einer machte uns einen Strich durch die Rechnung: unser alter Freund Harry! Er hatte wohl zu lange gestanden und wollte einfach nicht mehr anspringen....Aber wie es der Zufall nunmal so wollte, hatten wir ja einen neuen Freund, Drago, der zufaellig auch noch Mechaniker war und uns mal eben die Batterie austauschte....Zufaelle gibts manchmal....
Bevor wir dann zur Sunnycoast starteten, ging es aber noch zu einer der tollsten Attraktionen von Rainbow Beach - dem great Sandblow. Das ist eine ueberdimensionale Sandduene, von der man nicht nur einen super Ausblick auf den Ozean hat, sondern die man auch ziemlich cool mit einem Bodyboard zu einer riesigen Sandrutschbahn umfunktionieren konnte.
Nach ca. einer Stunde Rutscherlebnis mit halsbrecherischen Manoevern sahen wir aus wie panierte Schnitzel und traten frohen Mutes den Weg zur Sunshine Coast an.

Und die Moral von der Geschicht: Wer braucht schon Freizeitparks und Kunstrutschen? ;-)

Gestrandet auf Fraser Island

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Nach unserem Wiedersehen mit den anderen in Rainbow Beach ging es direkt am naechsten Morgen ziemlich frueh los. Unser Ziel war Fraser Island, die groesste Sandinsel der Welt, die nur mit einem Allradantriebautozu befahren ist. Und so gaben wir unseren Harry ein weiteres Mal in die Obhut eines Backpackershostelparkplatzes und machten uns mit 8 anderen Backpackern aus Deutschland und den Niederlanden mit Zelt, Verpflegung, Wasser, Alkohol, Grill und Feuerholz bewaffnet auf in das Abenteuer.

Dass noch niemand aus der Gruppe jemals zuvor auf Sand gefahren war, konnte uns nicht schocken, denn genug Essen hatten wir am vorherigen Tag eingekauft und wuerden zumindest nicht verhungern. An Essen sollte es uns zwar spaeter wirklich nicht mangeln, aber ein ganz anderes Problem sollte auf uns zukommen...Dazu spaeter mehr.

Da man an den Kuestenabschnitten auf Fraser Island nicht schwimmen kann, da die Anzahl hungriger Haie und unfreundlicher Feuerquallen recht hoch ist, "fuhren" wir zunaechst zum Lake MacKenzie. (Wenn mann das ueberhaupt Fahren nennen kann mit 11 Leuten in einem vollbepackten Jeep ueber den Sand zu hoppeln). Da nicht nur der Motor bei den gefuehlten 50 Grad heiss gelaufen war, kam uns die Abkuehlung im kristallklaren Seewasser gerade recht.
Abends schlugen wir unser bescheidenes Zeltlager hinter den Duenen auf und konnten einen atemberaubenden Sternenhimmel und Mondaufgang bewundern.

Am naechsten Morgen ging es dann nicht wirklich ausgeschlafen zu unserer naechsten Etappe, den Champagne Pools, einem durch Felsen begrenzten Abschnitt des Meeres. (spaeter wurden diese auch 'Pain"-Pools getauft, da sich an den rasiermesserscharfen Felsen 90 % der Gruppe ueble Schnittwunden zugezogen hatten.) Unter unertraeglichen Schmerzen schleppten wir uns dann anschliessend zu unserem rettenden Landcruiser und freuten uns auf den entspannteren Teil des Tages, der in einem Aboriginal Camp stattfinden sollte. Es sollte aber - wie immer - ganz anders kommen....

Da wir als unerfahrene Rennpiloten bei unserer Wuestenrallye leider dem Motor etwas zu viel zugemutet hatten, war dieser wenig spaeter voellig ueberhitzt und der Kuehler im Eimer. Also steckten wir mit qualmendem Motor um 12 Uhr mittags auf halber Strecke zum naechsten Etappenziel an einem der Traumstraende von Fraser Island im Sand fest und kamen nicht vor und nicht zurueck. Kurzerhand wurde der Strand also zum Pit Stop umfunktioniert und die gesamte Truppe breitete sich rund um den zumindest ein wenig Schatten spendenden Wagen auf Handtuechern aus und schlief erstmal ein. Ein urkomisches Bild!

Nach ca. 4 Stunden Wartezeit ohne Trink-und Kuehlwasser (an Essen dachte in diesem Moment nun wirklich keiner), waren wir dann dankbar, endlich den Jeep einer anderen Gruppe wiederzusehen, der uns mit Wasser versorgte und uns zu unseren Aborigine-Camp brachte, in dem wir die Nachte verbringen sollten. Dort warteten wir dann auf einen Mechaniker, der uns am naechsten Morgen den defekten Kuehler ersetzen konnte.
Zu unserem Glueck verstanden wir uns mit dem Mechaniker, Drago, einem Neuseelaender mit kroatischer Abstammung, so gut, dass dieser uns keinerlei Kosten fuer die Reparatur berechnete und der Autovermietung mal eben so verschwieg, dass der Kuehler fuer 600 Dollar eigentlich auf unsere Rechnung haette gehen muessen.

Tja, mit Freundlichkeit kommt man eben doch oft weiter im Leben! ;-)

Cheers,
Fabi, Inga, Nati, Andrej und Jan aus down under...

Aur einmal warens 5...

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Von Eungella fuehrte uns unser Weg weiter zurueck in den Sueden, wobei wir dieses Mal schlauer waren und weder in Rockhampton noch in Gladstone (den beiden auesserst haesslichen Industriestaedten) anhielten.
Nach einem Zwischenstopp in 1770, einer ziemlich langweiligen kleinen Kuestenstadt, und in Hervey Bay, wo wir Fabis Mitbewohnerin Hayley und ihre Familie besuchten, ging es dann nach Rainbow Beach, wo wir endlich ein paar bekannte Gesichter aus Deutschland wiedertreffen sollten - Andrej, Nati und Jan - die den weiten Weg nach Australien gut ueberstanden hatten.
Die Wiedersehensfreude war gross und so wurden Geschichten ausgetauscht und bis tief in die Nacht erzaehlt.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Endlich geschafft !!!

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Wir haben es endlich geschafft alle Bilder und Blog Eintraege fertig zu machen und hochzuladen. Die Bilder gibt es wie gewohnt auf:

http://picasaweb.google.com/sunnycoaststudents

zu begutachten! Viel Spass!

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Und taeglich gruesst das Schnabeltier

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Da wir mit Townsville unserem noerdlichsten Punkt erreicht hatten, machten wir uns nach einer Kurzvisite auf Magnetic Island wieder auf in den Sueden. Naechsten Knotenpunkt sollte der Eungella National Park sein, der fuer seine tropenaehnliche Atmosphaere bekannt ist. Und so uebernachteten wir in einem Buschcamp mitten im Dschungel, welches seinem Namen alle Ehre machte und in dem es nur so kreuchte und fleuchte. Nach unserem Aufenthalt in den Noosa Everglades (ihr erinnert euch an das Python-Abenteuer) konnte uns aber nichts mehr schocken.
Gut ausgeschlafen machten wir uns in aller Herrgottsfruehe am naechsten Tag auf zu den Araluen Falls und den Wheel of Fire Falls, die ueber einen zwei Meter langen Wander weg (wenn man das so nennen kann) durch den tropischen Regenwald zu erreichen waren.
Die Wasserfaelle waren atemberaubend schoen und wurden von uns sofort zum Spassbad umfunktioniert, da so mancher Felsvorsprung als 7m Brett und das reissende Wasser als Rutschbahn genutzt wurde.
Etwas ruhiger ging es dagegen am Broken River gegen Nachmittag zu, wo wir auf die Suche nach einem weiteren Vertreter der australischen Tierwelt gingen: dem Schnabeltier (Platypus). Dieses aeusserst scheue Geschoepf sieht sehr lustig aus und ist nur zur fruehen Abendstunde zu bewundern.
Den aufregenden Tag liessen wir dann mit einem Glas Rotwein und einem Panoramablick ueber den Nationalpark in den Bergen ausklingen.

Mit Worten kaum zu beschreiben...

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Unser dreitaegiger Segelausflug zu den Whitsunday Islands und dem Great Barrier Reef war so unbeschreiblich schoen, dass wir ihn eigentlich kaum in Worte fassen koennen. Trotzdem wollen wir euch nicht vorenthalten, was wir so erlebt haben und versuchen euch wenigstens ein paar Eindruecke zu schildern.

Wie im vorigen Blog-Eintrag beschrieben, sind wir also am 2.12. gegen Abend mit der Anaconda 3 losgeschippert, um am naechsten Morgen am Traumstrand von Whitehaven Beach vor unserem Bullauge aufzuwachen. Hier wurde erstmal ordentlich drauflosgeknipst, da uns der Anblick eines solch weissen Sandstrandes mit tuerkisblauem Wasser bisher nur von Postkarten bekannt war. Anschliessend wurden wir dann in unserem obligatorischen Stingersuit (Schutzanzug gegen Quallen)zu unserer ersten Tauchuebung mit Sauerstoffflasche und Gewichten gebeten. Die Uebung verlief erstaunlich gut und gab uns einen ersten Vorgeschmack auf die weiteren Tauchgaenge am Great Barrier Reef, welches unser nachstes Ziel sein sollte.

Auf unserem Weg zum Reef sammelten wir nebenbei beim Hochseeangeln noch eine spanische Makrele und einen Tunfisch fuers Abendessen auf.

Mit Schnorchel und Gummimaske ausgeruestet, machten wir uns dann ueber die in allen erdenklichen Farben schillernden Fische und Korallen her, die es im Riff zu bewundern gibt. Dabei fanden wir nicht nur Nemo, sondern auch Schildkroeten, Papageienfische und Barracudas.

Nach 5 Stunden im Wasser hatten wir nicht nur jede Menge Salzwasser geschluckt, sondern waren in den Gesichtern auch schwer gezeichnet vom Unterdruck der Taucherbrillen (idiot marks).

Den Hoehepunkt unseres 3taegigen Segeltrips bildeten jedoch die Tauchgaenge, die uns bis auf 15 Meter in die Tiefe des Ozeans und bis auf 2 Meter an neugierige Reefhaie und Mantarochen heranfuehrten.

Alles in allem waren wir also mehr als begeistert und verstehen nun, warum das Great Barrier Reef eines der sieben Weltwunder ist....

Treffpunkt Airlie Beach

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Nachdem wir unsere Hoehlenforschungen erfolgreich beendet hatten, fuehrte uns unser Couchsurfing-Los nach Mackay in ein ziemlich nobles Neubaugebiet. Steve und Bec, unsere mehr als netten Gastgeber, hatten am selben Abend zum Barbie geladen. (Wie sollte es auch anders sein...)

Nach einem netten Abend mit viel Steak und Bier wurden wir von den beiden am naechsten Tag zu einer Penthouse-Party in Airlie Beach eingeladen. Da Airlie Beach sowieso als naechstes Reiseziel auf unserer Liste stand, sagten wir zu und so ging es am naechsten Tag nach einer kurzen Toristenfuehrung von Steve zu einem der schoensten Straende Mackays, auf nach Airlie Beach.

Zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch keine Ahnung, wen wir dort so alles treffen wuerden....

Nach einer tropisch heissen, feuchtfroehlichen und viel zu kurzen Nacht, in der wir 40 Australier und 30 Nachtclubs kennen gelernt hatten, fiel der naechste Tag eher etwas entspannter aus und wir liessen unsere Beine in der oertlichen Lagune baumeln. Die Lagune von Airlie Beach entspricht einem ueberdimensionalen Freibad direkt am Meer. In letzterem wird einem das Schwimmen ohne Neoprenschutzanzug zu dieser Jahreszeit (Stingerseason, Quallenzeit) naemlich abgeraten.

Da Airlie Beach den Knotenpunkt aller Schiffstouren zu den Whitsunday Islands und dem Great Barrier Reef darstellt und somit fast auf jedem Backpackerreiseplan steht, trafen wir hier auf einige bekannte Gesichter, wie z.B. Fredrik, Fabis schwedischen Kommilitonen von der Sunshine Coast. Ausserdem trafen wir noch auf unsere drei englischen Backpackerkollegen Andy, Adam und James, die wir auf unserem Noosa-Everglades-Kanutrip kennen und lieben gelernt hatten. (Ja, ja, das gemeinsame Python-Erlebnis hat uns schwer verbunden).

Zu guter letzt begegneten wir dann noch Isaak, der seinen Weg ueber Cairns nach Airlie Beach gefunden hatte, um ebenfalls von hier seinen Segeltrip zu den Whitsunday Islands zu starten.

Unser Segeltrip auf der Anaconda 3, einem Segelschiff fuer ca. 30 Personen, stand zumindest wettertechnisch schonmal unter einem guten Stern und so warteten wir mit grosser Vorfreude darauf, am Dienstag Abend (2.12.) vom Hafen in Airlie Beach abzulegen.




























































Montag, 1. Dezember 2008

Hoehlenforscher auf den Spuren der Olsen Brueder

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Ca. eine Stunde noerdlich von Rockhampton liegen die Capricorn Caves, die wir mal naeher unter die Lupe genommen haben. Neben den dort lebenden Fledermaeusen, gab es dort auch eine unterirdische Kirche zu entdecken, zu der man jedoch nur durch die engen Windungen der Tropfsteinhoehle gelangen konnte. Unser Tourguide hatte die glohrreiche Idee, uns anschliessend nur mit einer Kerze bewaffnet durch einen Hoehlenabschnitt zu schicken, der so eng war, dass man den Rucksack abnehmen musste, um ueberhaupt durchzukommen. Jedem Menschen mit Klaustrophobie haetter dieser Abschnitt sicherlich die ein oder andere Schweissperle auf die Stirn getrieben. Als Ausgleich gab es dafuer aber ein musikalisches Erlebnis der ganz besonderen Art. In der unterirdischen, beleuchteten Kapelle konnten wir dem Lied: Amazing Grace lauschen und die umwerfende Akustik geniessen.

Ein atemberaubendes Erlebnis!









































Krokodile, Fledermaeuse und andere komische Gestalten

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Weiter fuehrte uns unser Weg nach Norden ueber Gladstone und Rockhampton, zwei ziemlich haessliche Industriestaedte, die hauptsaechlich von komischen Gestalten(Rednex) besiedelt zu sein schienen. Ausserdem machte sich langsam die Naehe zum Aequator bemerkbar und die stickige, schwuelwarme Luft machte uns sehr zu schaffen.

Einziger Lichtblick in Rockhampton war das Aborigine-Museum, in welchem uns das Boomerang-Werfen, das Didgeridoo-Spielen und die gesamte Aborigine-Kultur naeher gebracht wurde.

Unser Lager hatten wir in einem verschlafenen Nest in Emu Park, in der Naehe von Rockhampton aufgeschlagen, wo uns am Abend tausende komischer Voegel einen Besuch abstatteten, die sich anschliessend als flying foxes (Flughunde oder auch Riesenfledermaeuse) entpuppten.

Neben den Flughunden begegneten wir auch weiteren Vertretern der australischen Tierwelt - Krokodilen. Diese bis zu acht Meter (!) langen Dimosaurierechsen konnten wir auf einer nahe gelegenen Krokodilfarm bestaunen. Auf den uns anschliessend angebotenen Krokodilsfleischsnack im hauseigenen Restaurant der Farm haben wir jedoch verzichtet.

Cheers,
Fabi und Inga





Rum zum Fruehstueck

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Unser naechstes Ziel war also Bundaberg, die Heimat des australischen Nationalgetraenks - Bundaberg Rum. Da wir bei unserem morgendlichen Tauchgang leider die Zeit ein wenig vergessen hatten, musste unser Fruestueck an diesem Morgen ausfallen, was anschliessend verheerende Folgen haben sollte. Aber dazu spaeter mehr...

Wir machten uns also leeren Magens auf, die einzig wirkliche Attraktion der Stadt Bundaberg zu besichtigen - die Rum Distillerie. Hier wurde uns von zwei ueberaus freundlichen und gut gelaunten Australierinnen erklaert, wie der Rum denn so in die Flasche kommt.

Inga wurde an diesem Tag ungluecklicherweise als Fahrer ausgelost und so wurde das Highlight der Tour - eine Kostprobe jeder Rumsorte in der hauseigenen Bar - fuer Fabi dank des leeren Magens sehr schnell zum feuchtfroehlichen Fruehschoppen. Mit einem froehlich singenden Beifahrer steuerte Inga schnellstmoeglich den naechsten Imbiss an.

Und die Moral von der Geschicht: Rum zum Fruehstueck? Besser nicht!

Eine von Tausend

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Nachdem wir uns nur schwer von der netten Familie Cargasis in Mryborough verabschieden konnten, machten wir uns auf den Weg nach Mon Repos, einem Kuestenabschnitt, an dem jedes Jahr hunderte Marine Turtles zum Eierlegen an den Strand kommen.Unserer bescheidenen Unterkunft (Harry) goennten wir hier einen unbeschreiblichen Meeresausblick ca. 15 Meter vom Wasser entfernt.Abends bot sich uns dann ein atemberaubendes Schauspiel, was wir so schnell nicht vergessen werden.Begleitet von einem Ranger konnten wir beobachten, wie eine riesige zukuenftige Schildkroetenmutter 147 Eier in ihr frisch gebuddeltes Nest im Sand legte. Da dieses aber zu nah am Wasser platziert war, war es nun unsere Aufgabe, als Lebensretter einzuspringen und die Eier an einen sicheren Platz in den Duenen zu deponieren. Mit einer handvoll Eier marschierten wir im Dunkeln durch die Duenen von Mon Repos.Mit stolz geschwellter Brust kehrten wir einige Minuten spaeter zurueck zur Turtle-Station, wo uns die ernuechternde Nachriocht ueberbracht wurde, dass nur eine von 1000 frisch geschluepften Schildkroeten das Erwachsenenalter erreicht. Soviel also zum Lebensretter...Gekroent wurde unser Aufenthalt in Mon Repos von einer morgendlichen Abkuehlung in der Brandung des suedpazifischen Ozeans, danach ging es dann weiter nach Bundaberg.