Samstag, 21. Februar 2009

Massentourismus auf Koh Phi Phi

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Unsere Reise nach Koh Phi Phi verlief zwar wesentlich entspannter als unser vorheriger Hoellentrip nach Samui, dafuer sollten uns dort ganz andere boese Ueberraschungen erwarten. Nach einer etwa 9-stuendigen Bus-und Bootsreise (auf die wir in diesem Fall jedoch mental vorbereitet waren...), kamen wir am Samstag (14.2.) gegen 16 Uhr auf Koh Phi Phi an, der beruehmten Insel, auf der grosse Teile des Filmes "The Beach" mit Leonardo di Caprio gedreht wurden. Mit den paradisischen Bildern aus dem Hollywood-Streifen vor unserem gedanklichen Auge freuten wir uns also auf ein gemuetliches kleines einsames Inselchen...
Zu frueh gefreut....denn als wir in den Hafen von Phi Phi einfuhren, konnten wir von Weitem schon die Menschenmassen sehen, die sich durch die engen Gassen des Eilands bewegten. Und an Land angekommen erzaehlte uns dann der nette Herr von der Tourist Information, Phi Phi sei nach Phuket das zweit beliebteste Ziel fuer Thailand-Urlauber und daher ziemlich ueberfuellt und Unterkuenfte ziemlich rar.
Ausserdem sei die Insel sehr weit vom Festland weg, sodass alles einen weiten Weg zuruecklegen muesste, um dorthin gebracht zu werden und dieser Transport wuerde sich dann natuerlich auch im Preis widerspiegeln....soviel zum billigen Thailand-Urlaub.
Ein wenig frustriert begaben wir uns dann in unsere erste Unterkunft, ein Zimmer in einem Guesthouse mit Ausblick auf die Wellblechdaecher Phi Phis, fuer stolze 800 Baht (zum Vergleich: in Ko Pangan hatten wir fuer Meeresblick gerade einmal 300 Baht bezahlt). Um dorthin zu gelangen mussten wir einen Fluss ueberqueren, der vom Geruch her sehr gut zum Namen der Insel passte.... (Jetzt wissen wir.wie faule Eier riechen....)
Am naechsten Tag fanden wir dann eine billigere Unterkunft fuer 500 Baht (immer noch sauteuer) in einer Bambushuette...nicht wirklich das Gelbe vom Ei...denn besagter Fluss war leider immer noch ziemlich nah und auch die Partymeile der Insel, die uns die Naechte mit ihrem Lautstaerkepegel "versuesste". Doch Phi Phi hatte natuerlich auch schoene Seiten...
Waehrend Wing und Isaak den lokalen Strand unsicher machten, gingen Fabi und Inga am naechsten Tag auf eine Schnorchel-Bootstour, die sie unter anderem zum Maya Beach fuehren sollte, der beruehmte Strand aus dem Film "The Beach". Mit Schnorchelmaske und Flossen bewaffnet gings also los und wir sollten nicht enttaeuscht werden...so gruenes kristallklares Wasser hatten wir selbst in Australien kaum gesehen. Und ein paar nette Englaender waren ausserdem unsere Schnorchelgenossen auf dem Boot, sodass wir auch mal wieder zum Englischreden kamen. So verbrachten wir einen tollen Tag, bewunderten Kugelfische, Moraenen und Seepferdchen und schwammen und tauchten mit den in allen Farben schillernden Fischen im Korallenriff vor Phi Phi. Ausserdem besuchten wir einige wild lebende Affen auf Monkey Island und entdeckten im Gebuesch des Maya Beach (der leider, wie sollte es anders sein, total ueberfuellt war) sogar eine kleine Schlange (mit denen kennen wir uns ja mittlerweile aus).
Gluecklich kamen wir dann abends wieder in Phi Phi an, um noch einen "Vorteil" dieser furchtbar touristischen und kaum noch typisch thailaendischen Insel zu geniessen: Richtig gute, leckere und preiswerte italienische Pizza! :-) (nein, wir sind keine Banausen)
Doch die schlaflosen Naechte in unserer Bambushuette waren uns dann doch zuviel und so kehrten wir Phi Phi schon nach drei Tagen den Ruecken zu, um nach Koh Lanta zu schippern, eine hoffentlich ruhigere Insel.

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