Freitag, 6. Februar 2009

Die Pinguinparade auf Phillip Island

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Mit ein paar Wehmutstränen in den Augen machten wir uns also auf den Weg nach Phillip Island, was ungefähr 125 km südlich von Melbourne liegt. Phillip Island ist unter anderem bekannt für die little Penguins, die kleinste Pinguinart der Welt, die dort am Strand nistet. Außerdem gibt es dort auch eine Rennstrecke direkt am Meer, auf der jedes Jahr ein in Australien populäres Motorradrennen ausgetragen wird.
Da in Melbourne gerade eine unerträgliche Hitzewelle im Anmarsch war, waren wir ganz dankbar für das etwas kühlere Klima auf Phillip Island, das wegen der Nähe zu Tasmanien zuerst ziemlich angenehm zu sein schien....doch dieser Eindruck sollte uns täuschen, wie sich später herausstellte.
Nach einem schönen Nachmittag , den wir unter anderem surfend in den kalten Fluten des tasmanischen Meeres verbrachten (ja, der Neoprenanzug hat sich schon tausendmal bezahlt gemacht bisher....), machten wir uns gegen abend auf zum Strand, an dem die so genannte Pinguinparade stattfinden sollte.
Mit einem Haufen von Japanern und Chinesen (die kannten wir ja schon...) warteten wir dann also auf einer Aussichtsplattform darauf, dass die Pinguinmütter bei Anbruch der Dunkelheit zurück in ihre Nester kehrten und ihre kleinen Racker mit Nahrung versorgten.
Und pünktlich nach Sonnenuntergang kamen auch schon die ersten dieser außerordentlich niedlichen Wesen angewatschelt. Mit der Sonne verschwand aber leider auch die Wärme an unserem Strand und es wurde ziemlich frisch ( um nicht zu sagen arschkalt). Doch wir hatten vorgesorgt und uns in alle Pullover und Schals gemummt, die wir nur finden konnten. ( Ehrlich gesagt...besonders viele waren das nicht)
Bibbernd und Zähne klappert hielten wir aber tapfer durch und wurden mit sagenhaften Ausblicken auf die Pinguine belohnt, die wir von ca. 10 cm Entfernung lediglich durch einen kleinen Zaun abgetrennt beobachten durften. Da die Pinguine leider sehr schüchtern und leicht zu verwirren sind, waren Fotos strengstens verboten aber diese Bilder werden wir trotzdem so schnell nicht vergessen. Und bei so tollen Erlebnissen war auch die Kälte nur noch halb so schlimm.
Den nächsten Morgen verbrachten wir dann noch auf der Go-Kartbahn in der Nähe der Rennstrecke auf Phillip Island, wo Inga es im Gegensatz zu Fabi eher etwas ruhiger angehen ließ. :-)
Dann machten wir uns auf den Weg Richtung Sydney, wo nach dem Abschied von Melbourne ein weiterer Abschied auf uns warten sollte.......der Abschied von Harry..... :-(

Fazit: Für Pinguine lohnt es sich auch mal zu frieren...

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