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Nachdem ich meine letzten Abschlusspruefungen hinter mir gelassen hatte, haben Inga und ich unsere sieben Sachen bei Harry in den Kofferraum geworfen und sind richtung Noosa in unser naechstes Abenteuer gestuerzt. Waehrend im Studentenwohnheim noch ordentlich gefeiert wurde, befanden wir uns schon bald in einer ganz anderen Welt - in der absoluten Wildnis. Harry hatten wir zum Warten in die Obhut eines Hostels in Noosa Heads gegeben, wo er in den bis dahin unbekannten Genuss eines Garagendaches kommen durfte.
Von dort aus sind wir dann mit einem internationalen Mix aus 10 anderen Backpackern Richtung Noosa Everglades gestartet. Hier wurden uns dann Paddel und ein Kanu in die Hand gedrueckt und ehe wir uns versahen war von jeglicher Zivilisation nichts mehr zu sehen. Stattdessen konnten wir auf den Spuren von Steve Irwin - der weltberuehmten australischen Wildlife-Ikone - wandeln und neben unsagbar dicken Spinnen, die im Kanu ihre Nacht verbracht hatten, die zwar wesentlich kleinere dafuer aber umso gefaehrlichere White Tail Spider betrachten.
Den Hoehepunkt unserer abenteuerlichen Expedition ins australische Tierreich (Heinz Sielmann waere bestimmt neidisch gewesen) setzte jedoch eine zwei Meter lange Carpet Python, die mal eben unter unserem Campingtisch ihr Abendessen verspeiste. Das Abendessen, eine 20 cm lange Buschratte, war uebrigens wenige Minuten zuvor noch sehr lebendig zwischen den Zelten umhergeflitzt. Unser Essen dagegen fiel eher langweilig aus und bestand hauptsaechlich aus naehrstoffreichen Tuetensuppen.
Aber auch ausserhalb der Tierwelt hatten die Noosa Everglades noch einiges mehr zu bieten und so konnten wir neben dem Great Sandy Patch, einer ueberdimensional grossen Sandduene auf einem Berg, auch einen atemberaubenden Sternenhimmel betrachten.
Alles in allem war dieser Trip bisher das Beste, was wir hier erlebt haben und hat uns zum ersten Mal einen wirklichen Einblick in die australische Natur gegeben.
Fazit: Entgegen aller Befuerchtungen unsererseits und der Daheimgebliebenen haben wir uns als durchaus wildnistaugliche Abenteuer entpuppt. Wer haette das gedacht? :-)
Cheers!
Montag, 24. November 2008
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